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Wer uns schon länger kennt, dem wird aufgefallen sein: Der „Reaktor“, bis vor kurzem Teil unseres Firmennamens, ist weg. Heute heißen wir nur noch Dual Fluid. Zur Beruhigung: Der Reaktor ist noch da. Er ist und bleibt das Herzstück unserer Technologie.

 

Natürlich hat es einen Grund, dass wir den Reaktor aus unserem Namen getilgt haben. Wir haben eine Öffentlichkeit vor uns, die jahrzehntelang nur von den Risiken der Kernkraft gehört und gelesen hat: wie unbeherrschbar sie sei, wie langlebig die Reststoffe, wie gefährlich die Strahlung. (Dass ein Teil der damit verbundenen Ängste irrational ist, soll hier nicht weiter Thema sein.) Woran denken also ganz normale Menschen beim Wort Reaktor? An die Möglichkeiten, die moderne Kerntechnik bietet? Oder an Tschernobyl, Kernschmelze und Evakuierungen?

Making nuclear cool again

Sicher ist: Die Kernkraft hat ein Imageproblem. Wer nach den immer gleichen Angstdiskursen der Vergangenheit die Kerntechnik zurückholen will, merkt schnell: Es reicht nicht, allein auf die Kraft des besseren Arguments zu vertrauen. Man muss eine neue Sprache finden und neue Bilder dazu. Projekte wie atomic_trends von David Watson machen vor, wie das geht. Seine Bilder von atemberaubender Natur und coolen Tech-Visionen zeigen klar, wofür Kernkraft stehen kann: Die Energie der Zukunft, die die Natur bewahrt und Menschheitsträume erfüllt. Watson hat die Kraft von Symbolen verstanden und in den Visualisierungen seiner „Nuclear Dream Factory“ genial umgesetzt. So schenkt er der Kernkraft einen komplett neuen, ökomodernen Look, der direkt begeistert. (Von dort stammt auch unser Beitragsbild – zu finden hier.)

Darum geht es auch uns. Wir möchten Kernkraft als das zeigen, was sie heute ist: eine riesige Chance, um saubere und preiswerte Energie für sieben Milliarden Menschen bereitzustellen. Sie schützt die Natur wie keine zweite Energiequelle. Das liegt am hoch konzentrierten Brennstoff, der millionenmal dichter ist als Kohle. So können wir Lebensräume erhalten und gleichzeitig energieintensive Zukunftstechnologien wahr machen.

Es gibt so viele Chancen – machen wir sie sichtbar!

Neue Kernkraft erweitert die Chancen: Atommüll wird in schnellen Reaktoren zu Strom – schon heute. Reaktoren der nächsten Generation, die das viel effizienter leisten würden, könnten daraus jahrhundertelang Energie gewinnen, ohne ein einziges Gramm Uran zu fördern. Weil Kernkraft so emissionsarm ist wie Windkraft, würden wir die Emissionsziele einhalten – trotz klimatisiertem Wohnen, immer mehr elektronischer Gadgets und Rechenzentren. Neue Kerntechnik hat das Potenzial, unser gesamtes Leben zu dekarbonisieren – indem sie durch Prozesswärme erdölfreie Kraftstoffe herstellt. Haben wir noch was vergessen? Ach ja: Die nuklearen Brennstoffe reichen durch den sparsamen Ressourceneinsatz mit dem Dual Fluid Reaktor hunderte Millionen Jahre. Ob es dann noch Menschen gibt, die sich vor Reaktoren fürchten könnten, ist eine andere Frage.

© atomic_trends / David J. Watson