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Presse

Unabhängige Institute bestätigen Stabilität und Selbstregulation des Dual Fluid Reaktors

By 27. März 2024No Comments

Das deutsch-kanadische Kerntechnik-Unternehmen Dual Fluid hat die TU Dresden, TU München und das Paul-Scherrer-Institut (PSI) beauftragt, umfangreiche sicherheitsrelevante Simulationen anhand eines virtuellen Reaktormodells durchzuführen. Die Arbeiten zeigen, dass der Reaktor prompt, stabil und gutmütig auf veränderte Betriebsumstände reagiert.

Eine Arbeitsgruppe an der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik (WKET) der TU Dresden unter Leitung von Prof. Antonio Hurtado und Dr. Carsten Lange führte Stabilitätsanalysen verschiedener Reaktorvarianten durch. Für eine Modellvariante konnte gezeigt werden, dass sich der Reaktor in sämtlichen betrachteten Betriebszuständen stabil verhält. Die weiteren Arbeiten deuten stark darauf hin, dass dies auch auf weitere Modellvarianten zutrifft.

Die TU München und das PSI berechneten, unter der Leitung von Prof. Rafael Macián-Juan, sogenannte Transienten im Rahmen einer vorläufigen Studie, wobei spezielle Reaktor-Systemcodes zum Einsatz kamen. Bei Transienten handelt es sich um zeitlich veränderliche Betriebszustände, welche im Normalbetrieb beabsichtigt sein können, aber auch im Störfall auftreten. In sämtlichen untersuchten Szenarien konnte gezeigt werden, dass der Reaktor prompt, stabil und gutmütig (ohne große Ausschläge) auf Änderungen der Betriebsparameter reagiert. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die Fähigkeit zur vollständigen Autoregulation eines Dual Fluid Reaktors. Die TU München führte die Berechnungen mit anderen Codes durch als das Paul-Scherrer-Institut. Diese Untersuchungen und der Vergleich zwischen den verschiedenen Codes sind ein erster Schritt zur Vorbereitung der Lizenzierung. Für eine vollständige Sicherheitsbewertung im Sinn der Genehmigungsbehörden sind weitere Studien geplant.

Sämtliche Modelle und Rohdaten, welche aus den drei Kollaborationen hervorgegangen sind, stehen Dual Fluid zur Verfügung, sodass zukünftige vergleichbare Analysen leicht durchgeführt werden können.