Das deutsch-kanadische Kerntechnik-Unternehmen Dual Fluid hat ein Dutzend internationale Wissenschaftler in einem mehrtägigen Workshop versammelt, um die experimentellen und theoretischen Forschungsarbeiten am Dual Fluid Reaktor zu koordinieren. Die in das Projekt involvierten Physiker und Kerntechnikingenieure kommen von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Deutschland, der Schweiz und Polen, darunter die TU Dresden und das nationale Kernforschungszentrum Polen NCBJ.
Der von Dual Fluid veranstaltete Workshop zielt darauf, alle laufenden und geplanten Arbeiten zum Dual Fluid Reaktor möglichst transparent und effektiv zu gestalten, damit Synergien zwischen den beteiligten Forschungseinrichtungen entstehen können. Zu den laufenden Projekten gehören Computer-Modellierungen, die das Verhalten des Reaktors in verschiedenen Betriebszuständen abbilden. Sie bilden die Grundlage für eine Sicherheitsanalyse im Sinn der IAEA.
Vorgesehen sind außerdem praktische Experimente in den Bereichen Strömungsmechanik, Materialwissenschaft und zu Reaktivitätseffekten, aus denen sich Erkenntnisse beispielsweise zu Korrosion und Materialverschleiß oder der Dynamik der Kettenreaktion ableiten lassen. Die laufenden und geplanten Arbeiten tragen wesentlich dazu bei, die bestehende theoretische Basis zum Dual Fluid Reaktor weiter auszubauen und die Voraussetzungen für die spätere Lizenzierung zu schaffen.
CEO Götz Ruprecht zum Workshop: „Eine Reaktor-Neuentwicklung ist mit intensiver Forschung verbunden, vergleichbar nur mit neuen Systemen in der Luft- und Raumfahrt. Wir sind stolz, renommierte akademische Partner wie NCBJ und TU Dresden an unserer Seite zu haben. Indem wir unsere gemeinsamen Kräfte bündeln und fokussieren, gelangen wir schneller ans Ziel.“
Pressekontakt: Lisa Raß
(+49) 1577-1911784
media@dual-fluid.com
Über Dual Fluid
Dual Fluid entwickelt einen neuartigen Kernreaktor, der
- emissionsfreien Strom und Wasserstoff bereitstellt,
- heutige Energiekosten deutlich senkt,
- Atommüll verbrennt und inhärent sicher ist.
Dual Fluid unterscheidet sich von anderen Konzepten neuer Kernkraft durch die hohe Effizienz: Nukleare Brennstoffe werden bis zu hundertmal besser genutzt als in heutigen Leichtwasserreaktoren. Die Betriebstemperatur von 1000° C ermöglicht neue Wärmeanwendungen.
Das Dual Fluid Funktionsprinzip, basierend auf zwei Flüssigkeiten, ist in wissenschaftlichen Publikationen dargestellt. Es besteht weltweiter Patentschutz, u.a. in den USA, Kanada, der EU und Japan. Das Unternehmen Dual Fluid Energy Inc. wurde im Januar 2021 im kanadischen Vancouver als Aktiengesellschaft gegründet, um die Dual Fluid Technologie zu Serienreife zu bringen. Der Prototyp eines Dual Fluid Reaktors soll innerhalb dieses Jahrzehnts in Betrieb gehen.